Das nächste große Ding | Neue Musik-Releases

Ein Podcast über Musik. Mit Musik.

#70 BAITS, Angela Aux, Maria die Ruhe und mehr

Neue Musik aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

08.01.2024 25 min

Zusammenfassung & Show Notes

Baits wollen loslassen. Messer wollen abtauchen und Angela Aux wieder auf. Die besten neuen Musik-Releases der Woche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Präsentiert von Christian Erll.

Folge 70 vom 08. Januar 2024 mit den besten neuen Musik-Releases der Woche aus den lokalen Szenen von Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Baits fragen nach Tipps zum Loslassen, Messer tauchen ab und Angela Aux wieder auf.

Alle Songs dieser Folge:
  • Baits – Let Go
  • Jeansboy x Beaks – Over and Over Again
  • Limid, Dreist – Santiago
  • Messer – Taucher (Für Smukal)
  • Angela Aux – Take It Somewhere
  • Maria die Ruhe – Dark Times
Dein Lieblingssong der Woche war nicht dabei? Hier kannst Du Christian die Meinung geigen: https://dngd.letscast.fm/feedback

Wahlweise kannst du ihm auch in die DMs auf Insta sliden, da gibt's den Podcast Das nächste große Ding ebenfalls.

Die wöchentliche Playlist findet ihr auf Spotify: https://open.spotify.com/playlist/0k4PjKNqDfsdVSFDKA6ZVE?si=fe70c53629414db0

Und auch auf Deezer, nämlich dort: https://deezer.page.link/3ZvnBo2LBfYw6JQk8

Cheers und viel Spaß

Transkript

Hallo, hier ist das nächste große Ding und ich muss hier erst den Staub hier vom Mikrofon pusten, denn es gibt endlich wieder neue Musik von hier. Zum Beispiel wollen Baits loslassen, Messer wollen abtauchen und Angela Aux wieder auf. Das und mehr in der ersten Folge 2024 meiner kleinen Release Show. Los geht's! Freundinnen und Freunde, liebe Hörer*innen, herzlich willkommen zu "Das nächste große Ding", ein Podcast mit Musik von hier, von mir. Mein Name ist Christian Erll, ich bin Journalist für All Things Audio und Experte für Bands und Künstler*innen, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz ihren Schaffensmittelpunkt haben und deswegen spiele ich die besten Tracks von diesen Bands und Künstler*innen regelmäßig hier und zwar so gut wie jede Woche. Wenn ihr abonniert, heißt das, ihr kriegt jede Woche ein paar ganz frische und sehr breit gefächerte Vorschläge geboten von Bands, von Künstler*innen, von denen ihr vielleicht noch gar nicht wusstet, dass es sie gibt, bei denen ihr aber trotzdem die Chance habt, sehr wahrscheinlich sie um die Ecke in einem kleinen Club oder so zu sehen. Habt ihr 2023 gut überstanden? In meinem Jahresrückblick, den ich natürlich nicht mit euch teile, weil wer soll sich denn den 38. anschauen, ist mir aber dennoch für mich persönlich was klar geworden. Es war ein gutes Jahr für Punk. Ich hab ne Menge Bands entdeckt, die mir die sogenannten Raupen aus der Nuss hauen. Team Scheiße haben da natürlich zugehört, ganz klar, aber auch Lawn Chair, immer noch absoluter Geheimtipp. Keine Ahnung warum, wenn ihr könnt, besucht ein Konzert. Die sind so kolossal gut live. Ich hab die zweimal gesehen, 2023. Und in Österreich, da gibt's ne ähnlich alles überfahrende Punk-Band mit ner charismatischen Frau an der Spitze als Band-Leaderin. Die hab ich leider noch nicht live gesehen, weil die glaube ich das einzige Konzert in der Nähe beim Campusfest in Mittweida oder so gespielt haben. Dafür aber als Entschädigung eröffnen Baits, so heißt die Band, gleich diese Folge und das neue Jahr mit einer neuen Single. Sie wollen darin loslassen. Also das Jahr, das alte und so einige andere Dinge auch, vermutlich. Let Go heißt der Track, Zerschredderung in 3, 2, 1. [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] Bim, bim, Baits sind das. Alles kaputt machen die. Mir fällt gerade auf. Ganz bisschen geflunkert habe ich, sprich: der Track Let Go, den ihr da gerade gehört habt von Baits. Der ist schon aus der vergangenen Woche und damit technisch gesehen sogar aus dem letzten Jahr, aber mein Gott: habt ihr am 30. oder 31. außer so der Silvester Playlist irgendwie viel Musik gehört? Ja, Anfang Januar kommt einfach nicht so viel Musik raus. Ich habe auch gerade nochmal nachgeschaut in so ein paar Playlists und Mails, durch die ich mich normalerweise Woche für Woche klicke. Viel von denen hat seit ein paar Wochen kein Update mehr bekommen. Meine Playlist hingegen ist jetzt wieder aktuell, aber eben aus besagten Gründen auch deutlich kürzer als ihr das vielleicht sonst gewohnt seid. Ihr findet sie wie immer auf Spotify und Deezer. Sie heißt wie dieser Podcast "Das nächste große Ding" - ist quasi die Begleitung hierzu. die ersten Tracks sind natürlich deckungsgleich, die ich nach vorne stelle und dahinter dann noch ganz viel Extended Kram. Dürft ihr auch gerne folgen, wenn ihr mögt. Einen brandneuen aus dieser Woche, einen super aktuellen Geheimtipp habe ich auch oder mehrere wahrscheinlich sogar da reingepackt. Einen davon spiele ich euch jetzt und zwar ebenfalls aus Österreich Lorenz Uhl aka Jeansboy. Der macht so weirdo Bedroom Pop zumindest von den drei vier Songs, die er bisher veröffentlicht hat, würde ich das so einordnen. Und hier den Track, den ich euch jetzt gleich spiele, den hat er zusammen mit der Sängerin Beaks aufgenommen. Die habt ihr als Stammhörer oder Stammhörerin vielleicht schon bei mir kennengelernt. Hab ich im vergangenen Jahr ein paar mal gespielt und eben dieser Jeansboy und Beaks, die schlendern jetzt in einer wirklich erfrischenden Weirdness über die Trümmer die Baits da eben gerade hinterlassen haben. Over and Over heißt der Track. Beaks und Jeansboy. [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] [Musik] Zwei, sagen wir mal, skitzenhafte Tracks. Der erste von Beaks und Jeansboy hatte ich schon angekündigt. Aber wenn es skitzenhaft war, ging ja auch nur kurz über zwei Minuten, habe ich gleich noch eine zweite Skizze dran gehängt. Aus einem völlig anderen Genre natürlich, nämlich von Limid und Dreist. Santiago hieß der Track. Limid ein Saarbrücker, oder sagt man Saarbrückener? Menschen aus dem Saarland, schreibt's mir, wenn ihr mich korrigieren wollt. Feedback-Link ist in den Show-Notes. Jedenfalls ist Limid ein Rapper aus Saarbrücken. Er macht sehr, sehr guten No-Nonsense-Rap. Mit sehr, sehr kurzweiligen, grobkörnig zerfilterten Tape-Beats, die sehr, sehr viel Sinn für Stimmung und Musikalität haben. Und diese Beats kommen teilweise von ganz unterschiedlichen Leuten. Auch das war eine Neuentdeckung aus dem vergangenen Jahr für mich. Das Rap-Kollektiv "Freche Gesellschaft", eben auch aus Saarbrücken und Umgebung. Die featuren sich gegenseitig schön fleißig, bauen sich gegenseitig die Beats und verlegen, wie sich das gehört, ihren Kram dann als Label auch selbst. So muss man es machen, wenn man konsequent das meiste rausholen will und nicht irgendwie was an Major-Labels abdrücken möchte. Apropos konsequent, wir kommen zur Gruppe Messer, Post-Punk-Band aus Münster. Wir sind immer schon ein bisschen künstlerischer drauf gewesen als die Standard-Post-Punk-Band vielleicht. Sind auch schon ein paar Jahre dabei, haben 2012, glaube ich, ihr Debütalbum "Im Schwindel" veröffentlicht. Da habe ich selber noch in Münster gewohnt. Ich würde ihren Lieblingsmodus ungefähr folgendermaßen beschreiben. Scharfkantig und kalt wie ein Steinbruch. Dazu passt dann auch dieser distanzierte 80er-Gitarren-Sound mit Darkwave-Prägung, hat man das früher genannt. "TAUCHER" heißt der Track, Untertitel für SMUKAL. * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * Messer sind das. Der Song heißt "Der Taucher" und bereitet ein Album im März vor, das Kratermusik heißen soll. Smukal klingt für mich schon wieder wie eine Romanfigur. Das musikalische Schaffen von Messer-Sänger Hendrik Otremba vermengt sich öfter mit seinem literarischen und künstlerischen. Denn er schreibt auch Romane und malt die Cover hin und wieder. Mal schauen, inwiefern es da wieder Querverweise für die Literaturwissenschaftler unter euch geben wird. Oder die Medienwissenschaftler, müsste man ja sagen. Ich habe einen weiteren umtriebigen Menschen für euch im Gepäck, nämlich Florian Kreier. Auch der schreibt und treibt sich im Künstlermilieu rum. Macht Musik für Kunstinstallationen z.B. Spielt glaube ich in 20 verschiedenen Bands. Die mir davon liebste ist das Future Folk-Projekt Angela Aux. Die sind bei mir eigentlich immer gesetzt, weil Florian Kreier bzw. Angela Aux so ein wunderbares Gespür für Melodik und berührende Akkordfolgen hat. Da denke ich immer, die Wendung habe ich jetzt nicht erwartet. Wo nimmt er mich denn jetzt mit hin? Dazu heißt der Track passenderweise, den er jetzt veröffentlicht, auch "Take It Somewhere". Angela Aux ist das. * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * Angela Aux aus München ist das. Das war der vorletzte Track in dieser Folge 70 von "Das nächste große Ding", meinem Podcast. Bevor ich euch den letzten Track dieser ersten Folge 2024 spiele, wie immer der Hinweis, mehr Songs gibt es in der Playlist. Unter anderem habe ich den britischen Musiker Pete Astor und die Hamburger Band "Liga der gewöhnlichen Gentlemen" dabei, die sich gegenseitig covern. Deswegen konnte ich mit einem kleinen Trick auch mal einen Briten in die Playlist packen. Außerdem ist dabei ein Track von Drangsal. Da habe ich mal so richtig was Wildes reingesneakt. Nämlich Klassik von der Leipziger Pianistin Kyra Steckeweh eingespielt. Die hat es sich zur Aufgabe gemacht, klassische weibliche Komponisten auszugraben und bekannter zu machen. Weil das ja nur doch sehr männlich dominierte Domäne ist. Da ist selbst Wacken schon fast auf dem Level Gleichberechtigung gegen. Hier hat sie Dora Pejacevic eingespielt. "Wahn", Nummer 6 heißt das Stück. Wenn ihr mögt, findet ihr meine Playlist unter dem Namen. Das nächste große Ding, wenn ihr das bei Spotify oder Deezer in die Suche eingebt und dort nach den Playlisten sucht. Das war's von mir. Ich schmeiße euch raus mit der Berliner Elektronikmusikerin Maria Die Ruhe. Die hat diesen wunderbar kobaltfarbenen Track über düstere Zeiten gemacht. In denen hoffentlich immer ein Licht anbleibt. Ich hoffe, dass es bei euch auch so ist. Wenn euch bei diesem Podcast ein Licht angeht, bewertet mich gerne auf eurer Podcastplattform. Oder empfehlt mich weiter an Menschen, die auch gerne musikalischen Input brauchen und danach gieren. Vor allem aber freue ich mich mit euch auf den nächsten Stück in 2024 zu entdecken. Wenn ihr das nächste Mal wieder dabei seid. Mein Name ist Christian Erll. Bis zum nächsten Mal. Machts gut, ciao. * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik * * Musik *

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