#71 Sharktank, VATO, Su Yono, Jenobi und mehr
Neue Musik aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
15.01.2024 27 min
Zusammenfassung & Show Notes
Mythos Amerika sind im Phantasialand, VATO besucht Zimmer Hundertzwei und Whitey en Vogue und Ikkimel feiern bis Montagmorgen. Die besten neuen Musik-Releases von hier. Präsentiert von Christian Erll.
Folge 71 vom 15. Januar 2024 mit den besten neuen Musik-Releases der Woche aus den lokalen Szenen von Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Alle Songs dieser Folge:
- Mythos Amerika – Doppelschicht
- Jenobi – Still Waiting for my Name in the Credits
- Sharktank – Boogieman
- VATO – Hundertzwei
- Whitey en Vogue, Ikkimel – Zoom Call
- Su Yono – Wellen
Dein Lieblingssong der Woche war nicht dabei? Hier kannst Du Christian die Meinung geigen: https://dngd.letscast.fm/feedback
Wahlweise kannst du ihm auch in die DMs auf Insta sliden, da gibt's den Podcast Das nächste große Ding ebenfalls.
Die wöchentliche Playlist findet ihr auf Spotify: https://open.spotify.com/playlist/0k4PjKNqDfsdVSFDKA6ZVE?si=fe70c53629414db0
Und auch auf Deezer, nämlich dort: https://deezer.page.link/3ZvnBo2LBfYw6JQk8
Cheers und viel Spaß
Wahlweise kannst du ihm auch in die DMs auf Insta sliden, da gibt's den Podcast Das nächste große Ding ebenfalls.
Die wöchentliche Playlist findet ihr auf Spotify: https://open.spotify.com/playlist/0k4PjKNqDfsdVSFDKA6ZVE?si=fe70c53629414db0
Und auch auf Deezer, nämlich dort: https://deezer.page.link/3ZvnBo2LBfYw6JQk8
Cheers und viel Spaß
Transkript
Hallo, hier ist das nächste große Ding.
Hier gibt's neue Musik von hier, zum Beispiel von Mythos Amerika, die sind im Phantasialand.
Vato ist auf Besuch in Zimmer 102 und Whitey en Vogue und Ikkimel sind auch montags morgens
noch im Club.
Diese und mehr Musikreleases von hier aus der vergangenen Woche gibt's jetzt in dieser
neuen Folge von "Das nächste große Ding".
Los geht's!
People und Peoplinen, Freund*innen des frischen Musikinputs.
Herzlich willkommen zu "Das nächste große Ding", ein Podcast mit Musik von hier, kuratiert,
präsentiert und zusammengeklöppelt von mir, Christian Erll.
Ich höre mich jede Woche durch das, was die vielen, teils doch sehr unbekannten Künstler*innen
im deutschsprachigen Raum so machen.
Das Genre ist völlig egal, die Sprache ist völlig egal, in der gesungen oder gerappt
wird auch.
Hauptsache, es ist bei mir oder bei euch um die Ecke entstanden und in der vergangenen
Woche veröffentlicht worden.
Es geht mir dabei, und das ist mir in dieser Woche ganz besonders wichtig zu sagen, auch
nicht darum, Musik von hier zu spielen, weil ich irgendetwas mit den deutsch-tümelnden
Pissern von der AfD gemeinsam hätte oder auch von der Werte Union, die da ihren feuchten
Traum von Menschen nach Aussehen Sortieren und dann am besten in Massen deportieren,
gerade ja, mehr oder weniger öffentlich gemacht haben.
Es geht mir darum, viele gelungene Beweise für eine lebendige und sehr bunte Musikszene
zu finden und in eine Playlist zu packen und die allerbesten Tracks eben auch in diesem
Podcast.
Wenn ihr also Bock habt auf eine Art Newsletter in Audioform, dann klickt doch gerne auf
Abonnieren oder Folgen oder wie das in eurer Podcast-App halt heißt.
Die heutige Folge wird teils wild und überdreht, wir fangen aber trotzdem easy an, damit wir
auch noch ein bisschen Luft nach oben haben auf der Weirdness-Skala.
Hier kommt erstmal Experimentalpop von Mythos Amerika, Doppelschicht heißt der Track.
Musik
Also, wenn Spleeny-Listening noch kein Genre ist, dann möchte ich das jetzt offiziell hiermit
beim Ältestenrat der Musikkritiker*innen als Bezeichnungsvorschlag einreichen.
Mythos Amerika heißt das Projekt aus Köln, das ihr da gerade gehört habt und sie haben
am vergangenen Freitag ein drollig verspultes Popalbum rausgebracht mit dem grandiosen Namen
"Jugend trainiert für Olympia".
Geht richtig gut rein, ist fast immer ähnlich witzig wie der gerade gehörte Track.
Doppelschicht hieß der, hab ich glaube ich anfangs schon gesagt und eine erste Geheimtippempfehlung
von mir für diese Folge von "Das nächste große Ding".
Es wird jetzt weniger witzig, dafür aber wichtig bei der folgenden Künstlerin.
Die Frau, die ihr jetzt gleich hört, ist Jenny Appelmo Mattson.
Man hört es vielleicht, sie ist gebürtige Schwedin, lebt aber schon seit knapp 15 Jahren
in Berlin, hat mehrere Instrumente gelernt und studiert und spricht jetzt das Thema an,
mit dem Frauen in der Musik leider tagtäglich konfrontiert sind, nämlich mit der durchaus
latent oder auch virulent sexistischen Branche, in der vielen talentierten Musikerinnen wie
eben Jenny Mattson weniger zugetraut wird als ihren männlichen Kollegen.
Und der Titel von "Jenobi", so nennt sich Jenny Mattson auf der Bühne, der bringt diese
mangelnde und ja auch sehr verzerrte Wahrnehmung und Wertschätzung eigentlich schon auf den
Punkt.
Der Track heißt nämlich "Still waiting for my name in the credits".
Musik
"Jenobi" ist das, einer von vielen Tracks in meiner wöchentlich zusammengestellten Playlist,
die ihr auf Spotify und Deezer findet.
Selbst wenn ihr nicht jede Woche meinen Podcast hört, der Playlist zu folgen lohnt sich, heißt
genauso wie dieser Podcast das nächste große Ding.
Folgen und Liken und auch Teilen erwünscht.
So, ich habe euch ja eingangs schon Wildheit angekündigt in dieser Podcastfolge, deswegen
drehe ich jetzt den Crazy-Regler so langsam nach oben.
Ich habe hier die Wiener Combo "Sharktank" für euch.
Das ist ja eine Art Dauergast erstens in diesem Podcast und zweitens eine Supergroup aus dem
Drum-Loop- und Produktionszauberer Marco Kleebauer, der auch in vielen Projekten, in Österreich,
in Popprojekten seine Finger im Spiel hat.
Dann aus der Bilderbuch-Tourgitaristin Katrin Paucz und dem Rapper Mile.
Ich habe sie auf dem Appletree vor zwei Jahren, also 2022 gesehen und da fiel der, wie ich
finde, recht bezeichnende Satz auf der Bühne.
In einer Pause zwischen zwei Liedern sagte Katrin Paucz, "Huch, jetzt wäre mir fast meine
Cola umgefallen."
Also die Attitüde ist eher nice als rock'n'rollig, tobsüchtig.
Musikalisch aber ist der neue Track, den sie jetzt veröffentlichen, durchaus exzessiv
aufgekratzt.
"Boogieman" heißt der von Sharktank.
Musik
Rap aus Hamburg von Vato ist das gewesen.
Bürgerlich heißt der Mann Maurin Fehse.
Und das war es auch schon so ziemlich, was man über ihn im Netz findet.
Er hängt halt lieber auf der Straße und sprüht Graffiti und drückt auch sonst, finde ich,
sehr viel Wertschätzung aus für die Elemente des Hip-Hop- aus, neben Rap.
Inklusive der wirklich toll ausgewählten Saxophon- und Kontrabass-Samples, die auf seinem Album
auch häufiger auftauchen.
Und dieses Hupen im Refrain fand ich auch super, wie an so einer Straßenkreuzung.
Also da ist viel Straße drin in dem Album.
Es heißt "Trouble", ist auch am vergangenen Freitag erschienen, also wenn ihr diese Podcast-Folge
bei Veröffentlichung hört.
Und Vato, V-A-T-O, heißt der Mann, der da größtenteils drauf rappt.
Wir bleiben auch im weitesten Sinne im Genre Rap, allerdings in einer wirklich deutlich moderner
interpretierten Version.
Ich habe jetzt hier Whitey En Vogue für euch.
Der macht, platt gesagt, Deutschrap auf Housebeats, auf elektronische Beats vor allem.
Da ist jetzt weniger Respekt vor 50 Jahren Hip-Hop-Kultur zu spüren, als die spielerische
Freude mit allem zu experimentieren, was knallt und Spaß bringt.
Und wer könnte da besser reinpassen in so eine hedonistische Rangehensweise als die Prollo-Königin
Ikkimel?
Die passt dazu wie der Doppelkorn zu ihrem Frühstück.
Jetzt kommt Krawall, Koks und Clubnacht statt Zoom-Call von Whitey En Vogue und Ikkimel.
Musik
Hui,ui,ui, nix für Leute mit schwachem Herz.
Oder zu viel Zeit, denn der Song geht nur knappe 2 Minuten.
Whitey en Vogue und Ikkimel waren das, Zoom-Call heißt der Track.
Und das war's auch schon fast wieder mit dieser Folge
von "Das nächste große Ding".
Einen Track hab ich wie immer noch für euch,
mit dem ich mich gleich verabschieden werde.
Zudem natürlich noch mal mein Verweis auf die Playlist.
44, 45 Tracks oder so sind wieder drin.
2,5 Stunden Musik in einer ordentlichen Breite,
Genre-Breite, wie ihr das von mir gewohnt seid.
Ein paar Kostproben daraus vielleicht noch,
damit ich hier die GEMA-Gebühren,
die ich da monatlich abdrücke, auch ausreizen kann.
Zum Beispiel hätte ich dabei Moritz,
einen Indie-Musiker, den wir sicher im Sommer
auf einigen Festivals noch sehen werden.
* Musik *
* Musik *
"Time" heißt der Track.
Oder Filmmusik von der fantastischen
Alternative-Pop-Künstlerin Charlotte Brandi.
* Musik *
"Las Vegas" heißt der Film und auch dieser Track,
den ich euch ganz kurz angespielt habe.
Und natürlich auch nur eine weitere Kostprobe.
Den Sample- und Electronic-Beats-Künstler
Marten Rux, kurz M.Rux für euch.
* Musik *
Findet ihr alles in meiner Playlist - jede Woche neu.
Das nächste große Ding, einfach bei Playlist eingeben
auf Spotify und Deezer und auf Abonnieren oder Folgen klicken.
Danke dafür, wenn ihr diesen Podcast bewerten könnt.
In eurer Podcast-App freue ich mich auch drüber,
wenn ihr mir da ordentlich Sterne zuschmeißt.
Vor allem freue ich mich aber, dass ihr mich regelmäßig zuhört.
Und bevor ich jetzt gegen die Faschisierung
der Politik durch die AfD auf die Straße gehe,
verabschiede ich mich noch mal mit eher geschmeidigeren Klängen
und einem absoluten Geheimtipp aus München.
Er erscheint bei dem fantastischen Label Trikont.
Ich glaube, sie nennen sich selbst das älteste Indie-Label Deutschlands.
Wirklich ein tolles Projekt und schön, dass es das immer noch gibt.
Das Projekt, was ich euch jetzt spiele, heißt "Su Yono".
Der Song heißt "Wellen", ich heiße Christian Erll.
Und sage tschau, bis nächste Woche.
Wenn ihr mögt, machts gut und bis dahin.
[Musik]